
Die Funktionsweise von Kontaktlinsen: Wie funktioniert das?
Wie Kontaktlinsen genau funktionieren, um unser Sehvermögen zu korrigieren, geschieht eigentlich auf die gleiche Weise wie Brillengläser: Sie verändern die Richtung der Lichtstrahlen, um das Licht auf die richtige Weise auf die Netzhaut fokussieren zu lassen.
Wenn Sie an Kurzsichtigkeit leiden, fokussiert sich das Licht zu nah an Ihrem Auge. Die Lichtstrahlen bilden einen Fokus vor Ihrer Netzhaut, anstatt direkt auf ihr. Kontaktlinsen und Brillengläser korrigieren die Kurzsichtigkeit, indem sie die Lichtstrahlen divergieren (ablenken), was zur Folge hat, dass die Kraft der Augen, sich zu fokussieren, verringert wird.
Dies bewegt den Fokus des Auges nach hinten, auf die Netzhaut, wie es auch sein sollte. Leiden Sie hingegen an Weitsichtigkeit, dann hat Ihr Auge nicht genügend Kraft, um sich zu fokussieren. Hierbei schaffen es die Lichtstrahlen nicht, einen Fokuspunkt zu bilden, wenn sie die Retina (Netzhaut) erreichen. Hierbei wird der Punkt, auf den sich das Auge fokussiert, nach vorne gebracht, auf die Netzhaut.
Die Stärke von Kontaktlinsen und den Linsen von Brillengläsern wird in Dioptrien (D) ausgedrückt. Die Stärke von Linsen, die Kurzsichtigkeit korrigieren, beginnt mit einem Minuszeichen (-), und die Stärke von Linsen, die Weitsichtigkeit angehen, beginnt mit einem Pluszeichen (+).
Kontaktlinsen sind viel dünner als die Linsen von Brillengläsern
Aber wie kommt es, dass Kontaktlinsen so viel dünner sein können als die Linsen der Brille, die Sie auf der Nase tragen?
Dies wird größtenteils dadurch erklärt, dass Linsen direkt auf Ihrem Auge ruhen, anstatt in der Regel gut 12 mm von der Oberfläche Ihres Auges entfernt zu sein, wie es bei einer Brille der Fall ist.
Aufgrund dieser direkten Nähe zum Auge kann die optische Zone von Kontaktlinsen (der zentrale Teil der Linse, der die korrigierenden Eigenschaften enthält) viel schmaler sein als die optische Zone der Linse eines Brillenglases.
Es ist sogar so, dass die optische Zone der Linse eines Brillenglases die gesamte Oberfläche der Linse ist. Die optische Zone von Kontaktlinsen hingegen ist nur ein Teil der Linse, der von peripheren passenden Kurven umgeben ist, die keinen Einfluss auf das Gesicht des Trägers der Linsen haben.
Sie können es ein wenig damit vergleichen, durch ein schmales Fenster das Haus nach draußen zu betrachten. Wenn Sie sehr nah am Fenster stehen, haben Sie eine breite, ungehinderte Sicht auf das, was sich draußen befindet.
Aber wenn Sie an der anderen Seite des Zimmers stehen und dann durch das schmale Fenster nach draußen schauen, dann ist Ihr Blick auf die Außenwelt viel begrenzter, es sei denn, Sie haben ein viel breiteres Fenster.
Es sind Videos verfügbar, in denen trübe Sicht und die Ursachen dafür dargelegt werden und vor allem auch, wie Sie diese Erkrankung behandeln lassen können.
Direkt auf der Netzhaut
Da Kontaktlinsen direkt auf der Netzhaut ruhen, muss ihre optische Zone nur ungefähr denselben Durchmesser haben wie der Teil des Auges in einem Zustand von wenig Licht (etwa 9 mm).
Wenn wir den Vergleich mit Brillengläsern ziehen, dann müssen die Linsen einer Brille mehr als 76 mm im Durchmesser sein, um ein ausreichend breites Blickfeld mit klarer Sicht zu gewährleisten. Diese breitere Größe sorgt dafür, dass die Linsen von Brillengläsern so viel dicker sind als Kontaktlinsen.
Eine andere Tatsache, die die Dicke von Brillengläsern erklärt, ist die Überlegung, dass sie so viel dicker als Kontaktlinsen sein müssen, um zu vermeiden, dass sie brechen, wenn die Brille auf den Boden fällt.
Die Linsen für Kurzsichtigkeit bei Brillengläsern müssen in der Mitte doch mindestens eine Mindestdicke von 1 mm und am besten sogar noch mehr haben, um ausreichend Widerstand zu haben.
Einer der großen Vorteile von Kontaktlinsen ist also unbestreitbar, dass sie so viel dünner gemacht werden können. Die meisten weichen Kontaktlinsen für Kurzsichtigkeit haben beispielsweise eine zentrale Dichte, die weniger als 0,1 mm beträgt, was mehr als ausreichend ist, um ausreichend Festigkeit und eine klare Sicht zu gewährleisten.
Um es kurz zusammenzufassen: Es ist die Kombination von deutlichen Unterschieden in der Position des Tragens, dem Durchmesser der optischen Zone und der benötigten minimalen Dicke, um eine strukturelle Integrität zu gewährleisten, die dazu führt, dass Kontaktlinsen viel, sogar sehr viel dünner sein dürfen als die Linsen von Brillengläsern, um doch zum gleichen Effekt zu gelangen.